Zielgruppe
Arbeitslose / -suchende mit Migrationshintergrund zur Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Individueller Einstieg jederzeit möglich
Zusätzlich zu den oben genannten Terminen ist ein wöchentlicher Einstieg jederzeit möglich. Sprechen sie uns gerne an, wir bieten Ihnen einen individuellen Einstiegstermin.
Karriereperspektiven
Eine persönliche und fachgerechte Betreuung und individuelle Einzelgespräche schaffen die Voraussetzung, Sie im Rahmen dieser §45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB III Einzelmaßnahme erfolgreich an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Um realistische Integrationsziele zu erreichen, wird ein intensives Einzelcoaching mit Reflexion auf die eigene Position und die eigenen Potenziale umgesetzt. Die in den Coachingstunden erarbeiteten Erkenntnisse legen die Grundlage für die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und unterstützen Sie bei der Umsetzung beruflicher Weiterentwicklung (Qualifizierungsanalyse). Neben der Potenzialanalyse und der damit verbundenen Analyse bestehender Qualifikationen und deren Entwicklung im Hinblick auf die berufliche Weiterentwicklung werden der aktuelle Kenntnisstand der berufsbezogenen Sprache erfasst sowie Schwerpunkte für die gezielte Verbesserung definiert und intensiv angegangen (Sprachstandanalyse und -Verbesserung).
Kursinhalte
AnalysegesprächInformation über Zielsetzung, Ablauf und Inhalte / Methoden
- Kennenlernen
- Ist-Situation abwägen
- Bestimmen der Themenkomplexe im Einzelcoaching
- Klärung der beruflichen Wünsche, Ziele und Möglichkeiten
- gemeinsames Erarbeiten einer Zieldefinition
- bestimmen Folgetermine
Qualifizierungs(bedarfs)analyseBiografiearbeit, Ermittlung von persönlichen, sozialen und fachlichen Kompetenzen anhand von Tests und Übungen zur Ermittlung persönlicher Ressourcen und Potenziale, Berufsbezo-gene Kompetenzermittlung inkl. Formulierung eines Qualifizierungs- und Beschäftigungsziels
- Kompetenzfeststellung
- Erfassen vorhandener Fachkompetenzen
- Erfassen vorhandener Methodenkompetenzen (z.B. Projektplanung, Organisationsfähigkeit, Zeitmanagement)
- Erfassen personaler und kognitiver Kompetenzen (z.B. Lernfähigkeit, Ausdrucksfähigkeit),
- Erfassen vorhandener Soziale Kompetenzen (z.B. Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit) - Standortbestimmung
- Stärkenanalyse
- Potenzialanalyse (Verbesserungspotenziale / Integrationshindernisse)
- Abgleich Stärken und Potenziale
Ausgangspunkt dieser Qualifizierungsanalyse ist die Biographie einer Person.
Das
Ziel ist, dass sich die Teilnehmenden ihrer eigenen Fähigkeiten bewusst
werden. In einem ersten Schritt im Bilanzierungsprozess geht es also
darum, festzustellen, wo die jeweilige Per-son in ihrem Leben gerade
steht und welche Stärken und Fähigkeiten sie bis jetzt entwickeln konnte
(dazu gehört auch herauszuarbeiten, welche Präferenzen sie in ihrem
Leben setzt).
Ein Kernelement der Kompetenzfeststellung ist die
biografische Arbeit. Sie eröffnet die Mög-lichkeit, eine Brücke von
früheren Erfahrungen und Tätigkeiten in die Gegenwart zu schlagen. Aus
biografischer Arbeit lassen sich mögliche Kompetenzen und
Entscheidungskriterien in der Berufswahl erkennen. Biografische Arbeit
in der Kompetenzfeststellung dient vor allem der Selbstreflexion der
Teilnehmer/-innen. Dabei sind alle Lebensbereiche Beruf, Schule, Familie
und Privatsphäre einzubeziehen, da überall Entscheidungen beeinflusst
werden.
Dies kann mit unterschiedlichen Tools herauskristallisiert werden, z. B. mit
- DISG
- Profilpass
- Kompetenzpass,
- SWOT-Analyse
- Biografisches Interview etc. sowie
- bei der Feststellung der fachlichen Kompetenz durch geeignete berufsbezogene Tests
Die
Auswertung erfolgt zum besseren Verständnis gemeinsam mit dem
Teilnehmenden. In dieser Phase hat der Teilnehmende noch einmal
Gelegenheit, Schwankungen in den Antwor-ten zu konkretisieren, um ein
klareres Bild seines Kompetenzprofils zu erhalten.
Das individuelle Kompetenzprofil stellt die Grundlage für die abschließende Zielanalyse dar. Diese umfasst:
- Empfehlung weitere Vorgehensweise / Strategieentwicklung
- Handlungsbedarfe in den Schlüsselgruppen erfassen / festlegen
- Qualifikation
- Leistungsfähigkeit
- Motivation
- Rahmenbedingungen
Sprachstandanalyse und -entwicklung
Nach
einem zertifizierten Verfahren – orientiert am „Gemeinsamen
Europäischen Referenz-rahmen für Sprachenlernen“ (auf Basis der
Niveaustufen A2/C1 GER); ggf. Einschätzung vor-handener Kenntnisse in
Wirtschaftsdeutsch.
Besonders in der Arbeit mit Migranten/-innen
wird dieses Thema immer wieder heiß diskutiert. Grundsätzlich ist jedoch
festzustellen, ein Verfahren ohne Sprache entspricht nicht den
Ziel-stellungen einer berufsbezogenen Kompetenzfeststellung. D.h. je
spezifischer die Anforderun-gen desto höher auch die Voraussetzungen an
die Sprache. Wird diesem Grundsatz nicht ausreichend Rechnung getragen,
läuft der Teilnehmende Gefahr die Kompetenzfeststellung abbrechen zu
müssen oder die ermittelten Ergebnisse sind verfälscht und nicht
verwertbar.
Daher sollte bei der Durchführung einer
Kompetenzfeststellung mit Migranten/-innen auch stets ein Sprachtest in
Anlehnung an den „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für
Sprachenlernen“ (GER) Bestandteil sein.
- Analyse des Sprachniveaus schriftlich und mündlich
(Einstufung nach der Scala von A2 bis C1)
- vor dem Coaching / der Weiterbildung
- nach dem Coaching / der Weiterbildung
Analyseergebnis A2 / B1 Auswahl einzelner Schwerpunkte der Sprachentwicklung
Die
Sprachvermittlung wird dabei auf den im Analysegespräch erfassten Beruf
ausgerichtet. Dabei dienen folgende Aufgaben als Rahmen und werden
teilnehmerspezifisch ausgewählt:
Verstehen (Hören / Lesen):
- einfache
Dokumente des betrieblichen Geschehens lesen und Hauptpunkte des
Inhalts verstehen (Angebote, Rechnungen, Notizen, E-Mails)
- allgemeine
Berichte aus dem eigenen und angrenzenden Tätigkeitsbereich lesen und
in den Hauptpunkten verstehen, in denen der Autor eine bestimmte Haltung
/ einen bestimm-ten Standpunkt vertritt.
- Medien zur Informationsgewinnung nutzen (Zeitung, Internet)
Sprechen:
- mit Kollegen über Tätigkeiten des Berufsalltags reden
- in
Meetings beteiligen, Ansichten äußern und begründen. In Gesprächen /
Diskussionen den Hauptpunkten folgen und wiederholen können.
- einen
Standpunkt zu einem aktuellen Problem (Aufgaben- / Personenbezogen)
äußern und Vor- und Nachteile verschiedener Lösungsmöglichkeiten
wiederholen können.
- grundlegendes Kommunizieren am Telefon (Mitarbeitergespräch, Kundengespräch)
- Präsentation (ein Aspekt eigenes Berufs darstellen)
Schreiben:- in Nachrichten / Notizen Informationen aus dem Tätigkeitsbereich wiedergeben
- berufliche Korrespondenz im Hause und mit Kunden
- einfache Dokumente des betrieblichen Geschehens erstellen können
- (E-Mails, Briefe, Protokoll etc.)
Analyseergebnis B2-C1 / Auswahl einzelner Schwerpunkte der Sprachentwicklung
Die
Sprachvermittlung wird dabei auf die im Analysegespräch erfassten
Berufs ausgerichtet. Dabei dienen folgende Aufgaben als Rahmen und
werden teilnehmerspezifisch ausgewählt:
Verstehen (Hören / Lesen):
- Dokumente des betrieblichen Geschehens lesen und den Inhalt verarbeiten (Angebote, Rechnungen, Berichte, Notizen, E-Mails)
- Berichte
aus dem eigenen und angrenzenden Tätigkeitsbereich lesen und verstehen,
in denen der Autor eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten
Standpunkt vertritt.
- Medien zur gezielten Informationsgewinnung nutzen (Zeitung, Fachmagazin, Internet)
Sprechen:
- spontan und fließend mit Kollegen über Tätigkeiten des Berufsalltags verständigen
- in
Meetings aktiv an einer Diskussion beteiligen, Ansichten begründen und
verteidigen. In Gesprächen / Diskussionen an Lösungen mitarbeiten.
- zu branchenspezifischen Themen eine klare und detaillierte Position beziehen.
- einen
Standpunkt zu einem aktuellen Problem (Aufgaben- / Personenbezogen)
erläutern und Vor- und Nachteile verschiedener Lösungsmöglichkeiten
angeben.
- sicheres Kommunizieren am Telefon (Mitarbeitergespräch, Kundengespräch)
- Präsentation (ein Produkt bzw. Ablauf darstellen)
Schreiben:
- in Berichten Informationen aus dem Tätigkeitsbereich wiedergeben
- Protokoll einer Sitzung schreiben
- in
E-Mails / Briefen Argumente und Gegenargumente (Pro- und Contra) zu
einem be-stimmten Standpunkt darlegen oder die persönliche Einschätzung
von Ereignissen und Er-fahrungen deutlich machen.
- Korrespondenz im Hause und mit Kunden (Terminvereinbarungen, Beauftragung, Briefe etc.)
- Dokumente des betrieblichen Geschehens erstellen können (Berichte, Angebote, Rechnungen etc.)
- Erörterung schreiben (Meinung zum wirtschaftlichen Thema darstellen)
Erfassen vorhandener Qualifikationen
Berufs-
und Arbeitsmarktorientierung sowie Berufswegeplanung – Anforderungen
des Ar-beitsmarktes – Information und Beratung zu Nachqualifizierung
Mit
Hilfe der Portale „Anerkennung in Deutschland“ vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung und der Bundesagentur für Arbeit „Anerkennung
für Abschluss und Zeugnis“ kann der Coach den Teilnehmenden bei Fragen
oder der weiteren Vorgehensweise zur Anerken-nung seines
Berufsabschlusses oder Zeugnisses unterstützen. Gemeinsam können
Bera-tungsstellen für das Anerkennungsverfahren recherchiert und
kontaktiert werden. Informatio-nen zur Vorgehensweise werden vom
Teilnehmenden dokumentiert und die notwendigen Schritte zum Verfahren in
einer Zielvereinbarung fixiert.
IT- und mediengestütztes Bewerbungstraining
Recherche Stellenbörsen, Aufbau und Inhalt Bewerbungsunterlagen, Anlagen.
Der
Ausbildungs- und Arbeitsmarkt stellt an Arbeitssuchende viele
Anforderungen. Neben den klassischen Kulturtechniken wie Lesen,
Schreiben und Rechnen gewinnen auch die Medienkompetenz und der Umgang
mit dem Computer in den meisten Bereichen des Arbeitslebens zunehmend an
Bedeutung. Darüber hinaus stellt auch die Anwendung gängiger Software
eine Grundvoraussetzung in einer komplexer werdenden Arbeitswelt dar.
Die
Teilnehmenden beginnen mit Recherchen vorwiegend in Datenbanken im
Internet. Dazu erhalten sie eine Liste mit wichtigen Links. Der Coach
unterstützt sie, indem exemplarisch einige Datenbanken aufgesucht und
die jeweils wichtigsten Funktionen erläutert werden. Im fortschreitenden
Prozess wird der Teilnehmende unterstützt, indem individuell konkrete
Tipps und Hilfestellungen gegeben werden. Wichtige Rechercheergebnisse
sichert sich der Teil-nehmende für sich selbst indem (z. B. durch
ausdrucken oder das Speichern auf einem Speichermedium.
Der Coach
unterstützt den Teilnehmenden dabei aus dem Recherchematerial die
Anforderungen zu identifizieren. Es erfolgt ein erster Abgleich der
Anforderungen mit den eigenen Kompetenzen. Gibt es Übereinstimmungen,
werden diese notiert. Im nächsten Schritt erfolgt PC-gestützt die
Dokumentation der eigenen Kompetenzen in Dateien von Microsoft
Office-Anwendungen. Dazu erfolgen zunächst eine Einweisung und eine
exemplarische Bearbeitung.
Anschließend beginnt der Teilnehmende
mit der Dokumentation seiner beruflichen Kompeten-zen. Es wird
vorwiegend das dokumentiert, was mit dem eigenen Ziel in Verbindung
steht. Der Coach unterstützt dabei, die wichtigen Kompetenzen zu
identifizieren.
Am Ende des Prozesses verfasst der Teilnehmende
mit Unterstützung des Coachs moderne und dem Arbeits- oder
Ausbildungsplatz entsprechende Bewerbungsunterlagen. Unterstützung kann
daher auch bei der Verschriftlichung erforderlich sein. Die zuvor
beschriebenen Schritte können sich im weiteren Prozessfortschritt
wiederholen. Dies ist insbesondere dann der Fall wenn sich das Ziel noch
verändert.
Dokumentation
Der formell, non-formal und informell erworbenen Kompetenzen/Qualifikationen.
In
einem eigens für jeden Teilnehmenden angelegten Dokumentationsordner
werden alle für das Berufsziel relevanten Kompetenzen, Arbeits- und
Bildungserfahrungen sowie berufliche Qualifikationen dokumentiert. Diese
Reflexion bildet die Grundlage für die eigene Berufs- und
Arbeitsbiographie.
Dokumentiert werden außerdem die
- Situations- / Fortschrittsanalyse (Analyse Sprachniveau vorher / nachher)
- Handlungsbedarfe in den erfassten Schlüsselgruppen
- Qualifikation (gemeinsame Recherche und Auswahl über Kursnet)
- Leistungsfähigkeit
- Motivation
- Rahmenbedingungen
- Weitere Sprachförderung / Qualifizierungsempfehlung für das JC / AFA
Zugangsvoraussetzungen
- Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein nach §45 Abs.1 Satz 1 Nr.1 SGBIII für Einzelcoaching
- Sprachniveau (mindestens A2)
Sie nutzen das kostenlose Beratungsgespräch, um sich zum einen über den konzeptionellen Aufbau der Einzelmaßnahme zu informieren. Im Beratungsgespräch wird gemeinsam mit dem Kundenberater erfasst, in wie weit das Konzept das gewünschte Ziel realisieren kann und eine Teilnahme für Sie sinnvoll ist.
Ziel: Vorscreening hinsichtlich Sprachstandes sowie beruflicher und persönlicher Situation, gesetzten Zielen und mit der Maßnahme verbundenen Erwartungen.
Förderung
Liegen die individuellen Voraussetzungen für einen AVGS (Einzelmaßahme) vor, können die Maßnahmegebühren von der Bundesagentur für Arbeit oder vom Jobcenter übernommen werden. Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter. Weitere Informationen rund um den AVGS finden Sie unter unseren
FAQ's.